Raven


Name: Raven Bennett
Alter: 17 Jahre
Geschlecht: weiblich
Krankheit: Posttraumatische
Belastungsstörung
Symptome: Angstzustände,
Schlafstörungen,
Halluzinationen, Alpträume
Raven ist stark. Und jene Stärke musste sie schon ihr ganzes Leben aufweisen. Umso schwerer fällt ihr daher auch das Eingestehen von Schwächen. Und für die junge Frau gibt es keine größere Schwäche als die psychische Beeinträchtigung durch ihre Krankheit. Sie will weder etwas von Psychopharmaka, noch von Therapie, Klinik oder PTBS hören. Doch eben jenes lange Aufschieben der Einsicht, brachte sie letztendlich in ihre momentane Lage. Der Alltag ist nicht mehr zu bewältigen und das Innere der sonst so selbstbestimmten Dame fühlt sich förmlich zerrissen an. Doch mit Vorfreude geht sie sicherlich nicht ins St. Damian Hospital und trennt sich von ihrem gewohnten Umfeld, dies auch noch ohne jegliche Kontaktaufnahme. Diese Abneigung gegenüber dem Klinikaufenthalt lässt die sture, doch intelligente Raven auch allzu gerne alle spüren, doch hätte sie zu Anfang nie gedacht, dass sich vor ihr baldige Abgründe der Klinik auftun werden, bei welchen die Gefahr besteht, dass ihre Psyche beim Sprung in diese völlig zerreißt und auch der schwarze Mann scheint sie hier gedanklich förmlich zu verfolgen.

Gerome


Name: Gerome "G" Whelan
Alter: 19 Jahre
Geschlecht: männlich
Krankheit: Dissoziale
Persönlichkeitsstörung (?)
Symptome: unklare Diagnosen,
sprunghaftes Gemüt,
Mangel an Empathie,
Gewalttätigkeit,
Bindungsstörungen
Überall begegnet man Arschlöchern. Ob es sich dabei um den inkompetenten Mathelehrer handelt, welcher noch in der letzten Sekunde ewig lange Hausaufgaben aufgibt, der Tusse im Supermarkt, welche dir vor der Nase die letzte Packung XY wegschnappt oder dem Autofahrer, der seinen Führerschein scheinbar selbst zusammengebastelt hat. Doch begegnet man im St. Damian Hospital einem, so handelt es sich dabei zweifelslos um Gerome, dessen scheinbar charmante Begrüßungen man anfangs nicht falsch interpretieren sollte, denn hinter dem meist süffisant grinsendem Gesicht versteckt sich ein junger Mann, der keinerlei Interesse am Leiden anderer Menschen hat. Für ihn ist das ganze Leben scheinbar nur ein Spiel, welches es gilt zu gewinnen. Und wenn man verliert, tzja, dann hat man eben Pech gehabt. Doch „G“ verliert fast nie, dafür ist er viel zu clever, zu manipulativ, zu skrupellos. Es gab schon zahlreiche Therapeuten, unzählige Klinikaufenthalte und ebenso viele Diagnosen. Man dürfte meinen er hätte sich bereits damit abgefunden, doch tatsächlich gibt es für ihn wohl kein größeres Ziel als aus diesen alten Klinikmauern auszubrechen und wieder sein Leben ohne Regeln zu leben. Jedoch hat der weißhaarige schon längst bemerkt, dass es so einfach nicht geht, nicht hier und bald wird er etwas gegenüberstehen, was seine bisherigen Ansichten vollkommen über Bord wirft. G ist nicht der Bösewicht dieser Geschichte, doch mit Sicherheit auch nicht der Held.

Sam


Name: Samuel Grey
Alter: 19 Jahre
Geschlecht: männlich
Krankheit: Depression/
Computersucht
Symptome:
Suchterscheinungen,
Inneres Leeregefühl,
Gemeinschaftsentzug,
Antriebslosigkeit,
Suizidgefahr
Es gibt Menschen, welche ihre Probleme einfach nicht einsehen wollen und sich noch während des Klinikaufenthaltes allem verweigern. Doch Samuel gehört nicht zu letzteren. Er will gesund werden, endlich wieder ein halbwegs normales Leben führen und sich in seinem Alltag nicht mit der ständigen Trauer, sowie dem inneren Leeregefühl herum schlagen müssen. Der junge Mann möchte eigentlich nichts anderes als so zu sein wie alle anderen, doch das ist er nun mal nicht. Begegnet man ihm, so stößt man auf eine Maske zusammengesetzt aus oberflächlicher Höflichkeit und dem Bedürfnis dazu zu gehören, doch unterhält man sich einmal länger mit dem eher lakonischen Kerl, so trifft man nicht nur überrascht auf einen sicherheitsbewahrten, kühlen, inneren Abstand, sondern auch auf scheinbare, große, innerliche Unruhen gepaart mit Realitätsverlust und ständigen Rückfällen. Dabei könnte „Sam“, wie er von den Mitpatienten genannt wird, so viel aus seinem Leben machen, ist er doch gerade auf dem IT Gebiet scheinbar unschlagbar. Trotz fehlender sozialer Kompetenz und Meidung gemeinschaftlicher Aktionen, nimmt er in der Klinik die angenehme Rolle des Streitschlichters ein und gibt sich Mühe mit dem überwiegenden Teil seiner Mitpatienten gute Beziehungen zu führen. Die Ausnahme nimmt hierbei Gerome ein, mit welchem der Brillenträger scheinbar schon länger Differenzen zu haben scheint und die beiden jungen Männer lassen keine Situation aus, dies der Welt zu zeigen.